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Change Management bei Projektstillstand: Warum Kommunikation jetzt zählt

Was IT-Entscheider jetzt tun müssen, wenn Projekte ins Stocken geraten

Unerwarteter Stillstand im Projekt – und dann?

Wenn IT-Projekte ins Stocken geraten, stellt sich nicht nur die Frage nach dem „Wie weiter?“, sondern vor allem: Wie bleibt das Vertrauen in die Projektverantwortlichen erhalten?

Solche Situationen treten häufiger auf, als man vermutet – durch technische Abhängigkeiten, fehlende Ressourcen oder externe Einflüsse. Besonders kritisch wird es, wenn bereits feste Rollout-Termine kommuniziert wurden oder Migrationen unmittelbar bevorstehen.

Die oft unterschätzte Rolle von Change Management

In genau diesen Momenten zeigt sich, wie gut ein Projekt auf Veränderungen vorbereitet ist. Ein strukturierter Change-Management-Prozess kann nicht verhindern, dass ein Projekt temporär ins Stocken gerät – wohl aber, wie es wahrgenommen wird und wie resilient die beteiligten Teams bleiben.

Während sich das Projektmanagement um operative Problemstellungen kümmert, sorgt ein begleitendes Change Management für Orientierung, Vertrauen und Stabilität – intern wie extern.


Warum Change Management bei Verzögerungen entscheidend ist

1. Zielgerichtete Kommunikation

In Zeiten von Unsicherheit braucht es klare Informationen – abgestimmt auf die Zielgruppen. Wer benötigt was, wann und in welchem Detaillierungsgrad? Ein fundiertes Change Management kennt die internen Stakeholder genauso gut wie externe Anspruchsgruppen und liefert gezielt Informationen, die Vertrauen schaffen.

2. Strukturierter Kommunikationsplan

Ein gut vorbereiteter Kommunikationsplan definiert nicht nur Inhalte, sondern auch Zeitpunkte, Verantwortlichkeiten und Kanäle. Das hilft, Informationslücken zu schließen, Missverständnisse zu vermeiden und die Belegschaft frühzeitig auf neue Gegebenheiten vorzubereiten.

3. Reduktion von Frust und Widerstand

Ein Projektstillstand ohne begleitende Kommunikation führt zu Spekulationen – und in der Folge zu Widerstand oder sogar Blockaden. Change Management bietet Werkzeuge, um Unsicherheiten frühzeitig abzufangen und konstruktiv zu gestalten.


 

Praxisbezug: IT-Projekte in der Umsetzungsphase

Gerade in der IT sind Veränderungsprojekte häufig komplex: Rollouts von Entra ID, Migrationen zu Microsoft Intune oder Anpassungen im Azure Governance Framework. Wenn hier Projektstopps auftreten, drohen Reputationsverlust, fehlende Nutzerakzeptanz und operative Risiken.

Ein funktionierendes Change Management kann in solchen Fällen gezielt:

  • den Kommunikationsfluss sichern

  • Entscheidungsträger entlasten

  • die Akzeptanz für spätere Wiederanläufe erhöhen


Fazit: Change Management ist mehr als Kommunikation

Change Management ist nicht nur ein „Nice-to-have“, sondern ein entscheidender Erfolgsfaktor bei Unsicherheit und Veränderung. Es schützt die Integrität von Projekten, sichert Vertrauen in IT-Entscheidungen und schafft Handlungsfähigkeit auch in kritischen Phasen.

Empfehlung für IT-Entscheider:

Bereits bei der Projektplanung sollte Change Management als feste Rolle mitgedacht werden – nicht erst, wenn es zu Problemen kommt. Frühzeitige Planung verhindert spätere Kommunikationskrisen.

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